Tofu – selber machen

Das Besondere an einem regionalen nährstoffreichen Tofu ist, das für die Zubereitung bayerische Sojabohnen verwendet werden.

Tofu – übersetzbar mit „Bohnenquark“ – wird aus Sojabohnen hergestellt, die zuvor durch Einlegen in Wasser aufgeweicht und dann zu „Sojamilch“ verarbeitet werden. Aus dieser Flüssigkeit wird dann durch Denaturierung eine quarkähnliche Masse.

Also „Schwing den Kochlöffel“.
 

(September) Die Frage nach dem “Warum?” versteht man erst dann, wenn man den leckeren “Tofu selber gemacht” hat.

Zutaten für 3 Portionen Tofu:

  • 300 g Sojabohnen (Bio), getrocknet
  • 10 g Magnesiumchlorid (Nigari)
  • verschiedene Gewürze, Kräuter, Gemüsesorten (herzhaft) oder Obst (süße Variante)

Utensilien

  • Passiertuch
  • Tofu-Form
  • Mixer

Zubereitung:

  1. (Bio)-Sojabohnen in einem Topf geben und mit reichlich Wasser bedeckt über Nacht einweichen lassen. Dann vergrößern sich die eher „kleinen Kugeln“ und erlangen eine typische Bohnenform.
  2. Am nächsten Tag das Wasser abgießen, die Sojabohnen gründlich abspülen und mit ca. 2 l Wasser in ein Mixgerät (auf zweimal aufteilen) geben und fein pürieren.

  3. Die Masse anschließend in einen Topf umfüllen und bei mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen lassen. Den dabei entstehenden Schaum kräftig unterrühren. Hitze auf niedrige Stufe stellen und die Masse für weitere 10 Minuten unter Rühren köcheln lassen.

  4. Die Sojamasse etwas abkühlen lassen, in ein Passiertuch geben und gut auspressen. Die austretende Flüssigkeit (Sojamilch) auffangen und in einem Topf auf 86°C erhitzen.

  5. Das Magnesiumchlorid (Nigari = Gerinnungsmittel) mit 50 ml heißem Wasser versetzen und nach und nach in die heiße Sojamilch einrühren. Hitze abstellen und die Flüssigkeit weitere 15 Minuten bei geschlossenem Deckel ruhen lassen. Die Proteine aus den Sojabohnen flocken nun aus.

  6. Die Tofu-Flocken werden nun in die kleine Tofu-Presse nebst Kräutern und Gewürzen gegeben und mit Kraft in die gewünschte Form gepresst. Die Dicke und die Intensität der Pressung lässt sich dadurch individuell nach Belieben selbst bestimmen.

    In einer Salzlake lässt sich der Tofu ca. 1 Woche im Kühlschrank aufbewahren.

    Tipp:
    Der aus der im Passiertuch verbleibenden Masse (Okara = Nebenprodukt) mit Eier und Kräuter & Gewürzen (ganz nach Belieben) unterrühren und Bratlinge daraus machen. Mit Käse überbacken, eine leckere Idee für Nichtveganer.

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Rezept von Anja (LRA)